Arbeiten

Hast Du auch mal nicht gewusst, was Du mit der Zeit anfangen sollst? Ich notiere Dir hier Beispiele die zur Arbeitsbeschäftigung zählen. Sie stammen von Angehörigen, Bloggern, Internet-Seiten und Büchern.

Arbeit ist wichtig:

Arbeit ist mehr als eine Beschäftigung. Sie ist auch mehr als reiner Broterwerb. So wichtig das Geldverdienen auch sein mag, in unserer Gesellschaft ist Arbeit eben auch eine Art "Eintrittskarte" in die Gesellschaft.

Eine gute Arbeitsbeschäftigung trägt in hohem Maße zur Befriedigung der Grundbedürfnisse bei:

  • Bedürfnis nach Sicherheit

  • Bedürfnis nach sozialer Beziehung

  • Bedürfnis nach dem Gefühl Gemocht- und Gebrauchtwerden

  • Bedürfnis nach Anerkennung

  • Bedürfnis nach Macht und Einfluss

  • bis hin zu dem Bedürfnis nach freier Entfaltung und Selbstverwirklichung.


Die Arbeit zeigt, dass man etwas leisten kann; sie vermittelt das Gefühl, gebraucht zu werden, nicht überflüssig zu sein. Sinnvolles und zielgerichtetes Tätig-Sein hat für jeden Menschen eine spezielle Bedeutsamkeit. Es entstehen Kontakte und Struktur. Arbeit bereitet Freude, ist anstrengend, stimulierend, sinnstiftend zugleich. Man bekommt Rückmeldungen, erlebt Erfolg und Misserfolg. Sie ist vielschichtig. Sie prägt den Charakter. Erfahrungen im Arbeitsleben wirken sich auf die Persönlichkeit und das Selbstwertgefühl eines Menschen aus.

Arbeit bedeutet nicht jedem das gleiche. Manchen ist sie mehr, manchen ist sie weniger wichtig.

Dennoch: Arbeit Verbindet, Arbeit ist ein Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe!


Generell sollte folgendes zur Situation der Assistenz abgeklärt werden:

  • Wie ist die Anreise? (Auto, öffentliche Verkehrsmittel, zu Fuß,...)

  • Wie ist die Situation im Gebäude? (WC, Mitarbeiter, Barrierefreiheit, ...)

  • Hatte die Person eine Schnupperzeit? Eine angenehme Einführung und Erklärung?

  • Gefällt der Person die Beschäftigungsmöglichkeit oder braucht sie eine andere

Wichtig ist es, dass die Person optimal gefordert wird. Eine Unter- oder Überforderung sollte genau beobachtet werden. Wenn die Auslöser der Unter- oder Überforderung sichtbar sind, dann ist es sinnvoll diese zu dokumentieren. Dann kann im besten Fall beim nächsten Mal der Auslöser oder vermieden oder umgeleitet werden. Das Wohl des Menschen mit Beeinträchtigungen ist bzw. sollte im Vordergrund stehen.

Verschiedene Arbeiten:

Papier schreddern:

Papier schreddern kann sich als tolle und sinnvolle Aufgabe auszeichen. Es gibt einen klaren Aufgabenprzess - Das Papier muss in die Maschine und wenn der Behälter voll ist, muss er geleert werden. Es macht ein Geräusch, wenn Papier in der Maschine geschreddert wird. Das kann die Person motivieren.

In Firmen anfragen, ob man mit dem Menschen mit Beeinträchtigungen in der Firma Papier schreddern darf.




Glas Müll leeren:

In manchen Gewerben, entsteht viel Glas Müll. Beispielsweise kann man von einem Gastgewerbebetrieb Glasflaschen abholen, und diese in die Container schmeißen. Wenn die -Farben nicht unterschieden werden können. Kann man mit der Person zusammen diese in unterschiedliche Kisten vor sortieren. Das kann auch ohne Person mit Beeinträchtigungen geschehen. Im besten Fall ist diese aktiv dabei oder zumindest anwesend.

VID_20201215_134053.mp4